Der Schauspieler Manfred Krug brachte es bereits vor einem Vierteljahrhundert treffend auf den Punkt: „Mal steh’n die Aktien hoch, mal steh’n die Aktien niedrig, es ist ein ewig Auf und Ab, gleich wie beim A*sch vom alten Kaiser Friedrich.“ Eine Weisheit, die er aus eigener Erfahrung kannte, denn kurz zuvor war die von ihm in zahlreichen TV-Spots beworbene „Volksaktie“ der Deutschen Telekom nach einem kurzen Höhenflug drastisch eingebrochen. Dieser Kurssturz prägte das Bild von Aktien für viele Jahre – sie galten als riskantes Spekulationsobjekt für wohlhabende Investoren und zwielichtige Finanzakteure à la Gordon Gekko aus Oliver Stones Filmklassiker „Wall Street“. Für den Durchschnittssparer schien es daher lange Zeit sicherer, sein Geld für die Zukunft auf einem Sparbuch anzulegen oder eine Lebensversicherung abzuschließen.
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Die beeindruckende Entwicklung des MSCI World Index in 55 Jahren lässt einen schon ins Staunen geraten. Aber ohne Zinseszinsen wäre dieser Erfolg undenkbar, oder?
Als langjähriger Anleger beeindruckt mich die Beharrlichkeit, mit der der MSCI World Index Wohlstand geschaffen hat. Doch ist dies nachhaltig und ethisch vertretbar?
55 Jahre und versechzigfacht? Wow! Das Macht des Zinseszins-Prinzip zeigt hier beeindruckend seine Wirkung. Aber wie nachhaltig ist das Wachstum wirklich?
Die Welt-AG hat sich versechzigfacht, beeindruckend! Aber sind wir, als Kleinanleger, wirklich Teil dieses Wachstums oder nur Zuschauer? Das Zinseszinseffekt-Wunder muss für alle zugänglich sein.